Heute am Speiseplan: Brennessel-Spinat

Heute war ich wieder am Reithof und da gibt es sehr sehr viele Brennessel am Wald- und Feldrand. Meine Mami und ich, wir planen schon seit Beginn des Frühjahres einen Brennesselspinat zu machen - so wie wir diesen schon mal auch im Waldviertel bei Opa und meinen Cousinen gekocht haben.

Ich wusste genau: Man nimmt nur die Spitzen, also die feinen Blätter, von der Brennessel und pflückt sie ab. Aber Vorsicht! Der Name Brennessel kommt nicht von irgendwo - die Pflanze "brennt" wirklich :-) Aber man muss beim Brennessel-Pflücken einfach Handschuhe anziehen - sowie meine Freundin Laura, die ihre Reithandschuhe angezogen hat oder eine eigene Technik entwickeln, sowie ich. Ich bin drauf gekommen, dass die Blätter auf der Unterseite nicht "brennen". Und so haben Laura und ich soviele Brennessel gepflückt, dass wir heute noch daraus Spinat kochen konnten. Da wir kein Sackerl mit hatten und auch keinen Korb, haben wir die Blätter einfach in meinen Reithelm eingefüllt.

Zu Hause angekommen: Meine Mama freute sich. Wir haben noch die Stiele mit der Schere abgeschnitten, sodass die Blätter einfach übrig geblieben sind und dann haben wir diese gewaschen. Anschließend in einen Topf mit ein wenig Wasser gegeben (nicht zuviel Wasser, sonst wird der Spinat zu wässrig). Kurz kochen lassen und würzen: mit Salz und Pfeffer; dann pürieren. Da wir ja keinen Brennessel-Tee wollen, sondern einen Spinat, hat meine Mami uns gezeigt, wie man eine "Einbrenn" macht und zwar, dass der Spinat nicht so flüssig ist. Laura und ich gaben ein Stück Butter in eine Pfanne und haben diese zergehen lassen, dann ein Löffel Mehl dazu und anrösten lassen - immer wieder umrüheren. Zum Abschmecken eine zerdrückte Knoblauchzehe dazu und dann einfach die Einbrenn in das heiße/kochende Brennesselflüssigkeit. Weiter umrühren! Fertig. Als Beilage gab es gekochte Erdäpfel und Spiegelei.

Obwohl ich sonst nicht so gern Spinat esse - ich liebe Brennessel-Spinat! Ich glaube, wir werden besonders groß und stark!

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